Treff, Wichteln, Weihnachten, Kino, Ehe für Alle, Personenstandsänderung und einiges mehr…

Hallo zusammen
Mit der Adventszeit hat sich, pünktlich zum meteorologischen Winteranfang, auch der erste Schnee gezeigt. Und so hat der letzte Monat in diesem Jahr begonnen – ein Jahr, das ein sehr spezielles war (und auch noch ist…)
Monatlicher Treff am SO 06.12.2020: Der Vorstand hat entschieden, keinen offiziellen Treff zu veranstalten. Falls aber jemand Lust hat auf eigenen Antrieb was trinken zu gehen ist das natürlich möglich. Haltet einfach die Schutzmassnahmen ein (max. 4 Personen am Tisch, Maske tragen ausser beim Sitzen, evt. weitere Massnahmen am Freitag vom Bundesrat), das Hirschen-Team freut sich auf alle Fälle über jeden Besuch aus unserer Community!
Community-Wichteln: Pink Cross, LOS und TGNS haben das erste Community-Wichteln organisiert, um die Community in diesem Jahr doch noch etwas erlebbar zu machen. Melde Dich rasch bis Donnerstag-Abend an und Du erhältst zwei Adressen, welchen Du dann ein kleines Geschenk schickst. Du selber erhältst dann auch zwei Geschenke und am Schluss wird aufgelöst, wer Dein Wichtel war. Anmelden ist einfach und hier möglich: anna2355.typeform.com/to/oP1jmn1Q
Weihnachten 1: Brauchst Du noch ein spezielles Geschenk, das unseren Verein unterstützt? Die T-Shirts von Mythengay können online bestellt werden, es sind noch alle Grössen vorhanden. Weitere Infos findest Du auf unserer Webseite: www.mythengay.ch/neues-t-shirt
Weihnachten 2: Queere Künstler_innen, Aktivist_innen und die Dachverbände haben sich spontan zusammengetan und innerhalb kürzester Zeit ein phänomenales Musical für unsere Community auf die Beine gestellt! Am Abend des 24. Dezembers erwartet uns ein spektakuläres Online-Programm, freu Dich auf eine etwas andere Weihnachtsgeschichte 🙂 Jetzt auf Going klicken: www.facebook.com/events/454552218864293
Im Kino Schwyz laufen gerade zwei (!) queer Filme: Im Drama «A Perfectly Normal Family» wird ein Familienvater zur trans Frau, und die Tochter versucht damit umzugehen. Und in der Komödie «Kiss me Kosher» möchte eine Israelin eine Deutsche heiraten, Komplikationen sind hier vorprogrammiert. Spielzeiten und Infos findest Du hier: www.cineman.ch/kinoprogramm/theatre/kino-schwyz-schwyz/265/
Ehe für Alle: Ich hoffe, ihr habt es mitbekommen, die Ehe für Alle hat eine grosse Hürde genommen. Nach dem Nationalrat hat nun auch der Ständerat zugestimmt, dass keine Änderung der Verfassung notwendig ist, sondern eine Anpassung auf Gesetztesstufe ausreicht. Das hilft uns stark in der ziemlich wahrscheinlichen Volksabstimmung, so müssen wir nun kein Ständemehr erreichen. Als nächstes kommt die Differenzbereinigung zwischen den Rechtskommissionen vom Nationalrat und Ständerat. Dabei geht es um die Frage, ob eine Mutterschaft automatisch zustande kommt, wenn die Samenspende bei lesbischen Paaren auf privater Basis oder im Ausland erfolgt (das (bzw. die Vaterschaft) erfolgt bei heterosexuellen Paaren automatisch, der Ständerat möchte das aber ausschliessen und wieder eine Sonderregelung schaffen). Falls Du aktuell informiert werden willst: Hier ein Like setzen: www.facebook.com/jazurehefueralle
Aber auch die Personenstandsänderung bei trans Menschen wird aktuell in Bern diskutiert, dazu findest Du unten den Newsletter von TGNS.
Hier noch wie gewohnt die weiteren Informationen aus der Zentralschweiz. Bitte informiere Dich vor der Veranstaltung direkt bei den Organisatoren_innen, ob und in welcher Form der Anlass stattfindet.
Queerpuzzles: Ansprechpartner in Schwyz für junge Queers unter 26: www.queerpuzzles.ch
Queerzug: Der Treff vom 10. Dez. wird voraussichtlich ebenfalls nicht stattfinden (Ansonsten findet der Treff unserer Schwesterorganisation in Zug
jeden zweiten Donnerstag im Monat statt, weitere Infos auf www.queerzug.ch)
Queerbad in Luzern: Jeden Dienstag ab 19.30 Uhr gemütlicher Treff, neu im Treibhaus in Luzern. Max. 8 Plätze, daher ist eine Anmeldung an hallo@queeroffice.ch erforderlich. Weitere Infos auf https://www.facebook.com/queeroffice/events
Milchbar in Luzern: Jeden zweiten Donnerstag ab 19.30 Uhr läuft die Milchbar für die jungen Queers im Treibhaus in Luzern: https://milchjugend.ch/kalender
Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern eine schöne Adventszeit und bleibt Gesund! Wem die Decke auf den Kopf fällt oder die Coranakrise aufs Gemüt schlägt darf sich gerne telefonisch bei unserem Präsi Robi melden (Abends und an den Wochenenden erreichbar) – er hat gerne ein offenes Ohr für Euch.
Grüssli und bis bald
David


Mythengay – der queere Treffpunkt in Schwyz

Like our page on Facebook / www.mythengay.ch
 
Treff jeden 1. Sonntagabend im Monat im Hirschen-Pub Schwyz

 

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STÄNDERAT GEGEN DAS WOHL VON TRANS JUGENDLICHEN

Heute Morgen votierte eine Mehrheit des Ständerates dafür, dass zukünftig trans Jugendliche bis 16 ihren Geschlechtseintrag nur noch mit Zustimmung der Eltern korrigieren können. Damit weicht der Ständerat nur minim vom Vorschlag des Bundesrates, der die Zustimmung bis 18 forderte, ab. Transgender Network Switzerland (TGNS) ist empört, dass die Politiker_innen die einstimmige Empfehlung der medizinischen und juristischen Expert_innen, bei Urteilsfähigen ganz auf ein Zustimmungserfordernis zu verzichten, ignorieren und damit der Gefährdung von Jugendlichen in einer besonders schwierigen Situation aktiv Vorschub leisten.

 

Das Zustimmungserfordernis würde nur diejenigen Jugendlichen betreffen, deren Eltern sie nicht unterstützen. Die also ohnehin schon unter einem innerfamiliären Konflikt leiden, oft nach Trennung oder Scheidung der Eltern. Diese Jugendlichen will eine Mehrheit des Ständerates vor ein grausames Dilemma stellen: Entweder rufen sie gegen ihre eigenen Eltern die KESB oder das Gericht an – oder sie haben bis 16 einen falschen Geschlechtseintrag. Die von der ständerätlichen Mehrheit befürwortete Senkung von 18 auf 16 Jahre löst das Problem bei weitem nicht. Der Nationalrat hingegen sprach sich in der letzten Session grundsätzlich gegen ein solches Zustimmungserfordernis aus und will damit beim bewährten Recht bleiben. Denn heute beantragen auch Minderjährige die Änderungen selbst, sobald sie urteilsfähig sind. Diese Schranke der Urteilsfähigkeit, und nicht eines starren Lebensalters, hat sich bewährt und wird in der Praxis von allen als die beste Lösung erachtet. Auch die auf die Begleitung von trans Menschen spezialisierten Mediziner_innen sprechen sich explizit für diese heutige Regelung aus.

«Die Politik sollte die Jugendlichen unterstützen und vor Transfeindlichkeit schützen, nicht ihrer Diskriminierung Vorschub leisten. Denn wie soll die Sekundarschülerin Leonie gleiche Chancen auf eine Lehrstelle haben, wenn in ihren Schulzeugnissen und Ausweisen «Martin» steht? Soll sie sich erst mit 16 auf Schnupperlehren bewerben, nur weil ihr Vater nicht akzeptiert, dass sie ein Mädchen ist und schon immer war?» kommentiert Henry Hohmann, Politikbeauftragter von TGNS, den ständerätlichen Entscheid. «Der Vorschlag des Ständerates ist kein Kompromiss – er ist ein widerlicher Affront, dem der Nationalrat zumindest einen wirklichen Kompromiss entgegenstellen muss, der der Lebenssituation der Betroffenen Rechnung trägt,» ergänzt TGNS-Rechtsberater Alecs Recher.

Die Rechtskommission des Nationalrates wird am 3. Dezember, der Nationalrat am 7. Dezember wieder über die Frage des Zustimmungserfordernisses befinden.

RÜCKFRAGEN BITTE AN

Alecs Recher
Leitung der Rechtsberatung TGNS
079 452 07 61, alecs.recher@tgns.ch

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